Wenn man an die Evolutionstheorie glaubt, begann die
Geschichte der Katzen vor etwa 65 Millionen Jahren.
Ihre Vorfahren ähnelten damals kleinen Nagetieren von der
größe
einer Maus.
Aus diesen entwickelten sich die Creodonten, deren bekannteste
Vertreter
waren die Säbelzahntiger, die wiederum abgelöst
wurden von den Miaciden,
den Vorfahren der Katzen, aber auch der Bären und
Wölfe.
Die Domestikation der Katzen begann vor 9000 Jahren.
Alle unsere Haus-und Rassekatzen stammen angeblich von der auch heute
noch existierenden ägyptischen Falbkatze ab.
Die Kornspeichern der Pharaonen wurden von
Mäusen und Ratten regelrecht geplündert, was eine
explosionsartige
vermehrung zur Folge hatte.
Dort mussten sie sich fühlen, wie im Schlaraffenland.
Angesichts dessen, dass das gesamte Staatssystem Ägyptens auf
Korn beruhte, ist es nicht verwunderlich, das
die Katze zur Gottheit erhoben wurde.
Die Katzengöttin Bastet, Gattin des Sonnengottes Ra, wurde
dargestellt als Frau mit einem Katzenkopf, sie hatte
eigene Tempel und Friedhöfe.
Wie die Pharaonen, so sind auch viele Katzen nach ihrem Tode
mumifiziert
und in Sarkophagen beigesetzt worden.
Wer eine Katze tötete, wurde mit dem Tode bestraft !
Irgendwann kamen die Katzen dann auch in unsere
Gegend, wo man sich
ebenfalls dieser hervorragenden Mäusefänger erfreute.
Der gute Ruf der Katze hielt bei uns jedoch nicht lange, schuld
daran war wieder einmal die Kirche !
Zuerst willkommen – dann mit Hexen millionenfach verbrannt,
gefoltert
und gesteinigt, bis nur noch wenige von ihnen übrig waren .
Dies sollte sich rächen, denn nun konnte niemand mehr die
Ratten
bei ihrem Siegeszug stoppen, sie vermehrten sich rasend schnell und mit
ihnen kam die Pest.
Erst als man den Verursacher der Pest entdeckte, und wer in der
Lage war sie in Schach zu halten, ging es wieder
aufwärts mit den Katzen – viel zu spät.
Die verschiedenen Rassen unserer Stubentiger
unterscheiden sich nicht
nur in Farbe und Haarlänge, sondern auch
in Körperbau und Grösse. So sind die Abessinier
ausgewachsen
etwa 3 kg schwer, während ein Maine-Coon Kater
12 kg und mehr auf die Waage bringt. Diese Gewichtsangaben beziehen
sich natürlich auf normalgewichtige Katzen.
Ausserdem gibt es Unterschiede in Temperament, Verhalten und Auftreten.
8 Monate – 6100 gr. mit Sommerfell
Hier nun eine Auswahl der 20 wichtigsten Rassen :
Abessinier | Ägyptisch Mau | Angora Turc | Balinese | Bengal-Cat |
Bombay | Britische Kurzhaar | Burma | Colourpoint | Heilige Birma |
Kartäuser | Maine-Coon | Norwegische Waldk. | Oriental. Kurzhaar | Perser |
Russisch Blau | Siam | Sibirische Waldkatze | Somali | Türkische Van |
Alle Katzenrassen können miteinander
gekreuzt werden, allerdings
gilt die so entstandene Art als Hauskatze.
Darum verbietet es sich für Züchter
natürlich von
selbst, schließlich geht es bei ihnen ja um die Reinerhaltung
der
verschiedenen Rassen. An der Liebenswürdigkeit dieser Katzen
ändert
sich jedoch nichts .
Wie man sieht ist Freddy ist nicht mehr allein – Nikkei
hat sich zu ihm gesellt (sie ist auf diesem Bild ca. 14 Wochen alt)
Bei der Anschaffung einer Katze sollte man nicht nur
auf ihr Aussehen
achten, sondern auch darauf ob Sie und ihr Zukünftiger
Stubentiger auch zusammen passen.
Vor allem was die Pflege betrifft müssen sie Wissen, was auf
sie zukommt, und ob sie die Zeit dafür aufbringen wollen und
können.
Grundsätzlich gilt, je länger das Fell, desto mehr
muss es gepflegt werden, was jedoch nicht auf die Rassen Norwegische
Waldkatze und Maine-Coon zutrifft.
Diese beiden Arten sind nicht durch
Züchtung entstanden
sondern sie unterlagen der natürlich Auslese. Es sind also
Wildkatzen, die auch heute noch aus freier Wildbahn entnommen, und zur
Weiterzucht verwendet werden. Deshalb sind sie auch
in der Lage, ihr Fell, selbst in Ordnung zu halten.
Andernfalls würden sie in freier Wildbahn nicht lange
überleben.
Hauskatzen (auch Bauernkatzen genannt) sind in der Regel ebenfalls
sehr Pflegeleicht .
Das Gegenstück dazu ist eine Perserkatze,
eine Rasse die nur
durch Züchtung entstanden ist.
Perser müssen täglich gekämmt werden, damit
ihr Fell
nicht verfilzt, ausserdem gibt es Probleme mit der Gesundheit. Durch
die
Zucht von plattgedrückten Nasen kriegen die Tiere keine Luft
mehr, je platter die Nase,
desto schlimmer. Das zweite grosse Problem sind verstopfte
Tränenkanäle
die nur vom Tierarzt behandelt werden
können, falls überhaupt vorhanden. Hinzu kommen noch
Kieferprobleme
und Schwierigkeiten bei der Geburt,
durch zu dicke Köpfe. Nur soviel zum Thema Zuchtstandart und
Qualzucht.
Vorsicht auch bei weißen Katzen, sie sind oft Taub und daher nicht zur Zucht geeignet. Festgestellt werden kann dies aber nur vom Tierarzt ,da die Katzen ihr fehlendes Gehör durch ihre anderen Sinne ausgleichen können.
Haben sie sich für eine Rassekatze
entschieden so müssen
sie mit 250 - 800 Euro an Anschaffungskosten rechnen.
Machen sie einen Kaufvertrag, in dem Käufer und
Verkäufer,
Name des Tieres, die Nummer des Eintrags im Zuchtbuch, Rasse, Farbe und
Geburtsdatum, sowie der Kaufpreis aufgeführt sind.
Im Kaufpreis enthalten müssen Stammbaum, Impfpass und
Transfer.
sein.
Wir sind ja soooooooooooo müde !
Um es klar zu sagen:
Das beste ist und bleibt nätürliche Nahrung, also
hauptsächlich Mäuse.
Rohfutter gibt´s gefroren bei allen gutsortierten Zoo- und
Tierbedarfsläden.
Wer die Mühe nicht scheut, kann auch selbst für
ausgewogene Rohfütterung sorgen.
Die notwendigen Info´s wie Futterpläne,
Inhaltsstoffe etc. gibt´s im Internet,
oder bei Amazon.
Es muß ja nicht immer Rohfutter sein.
Das Angebot an Dosennahrung und Trockenfutter, ist schier
unüberschaubar, und genau das
sollte man ausnutzen um evtl. Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Vorzuziehen ist jedoch die natürliche Ernährung.
Trinken sollten Katzen grundsätzlich nur Wasser.
Milch soll nur in verarbeitetem Zustand gereicht werden, z.B. ein
Löffel voll Joghurt oder Käse.
Katzengras fördert die Verdauung.
Gibt man seinem Stubentiger Baldrian so flippt dieser völlig
aus – Baldrian wirkt auf Katzen ähnlich wie LSD auf
Menschen, während
LSD bei Katzen gar keine Wirkung zeigt.
Dies nur als Beispiel, daß man nicht eifach vom Menschen auf
Tiere schließen kann.
Schweinefleisch darf nur gekocht verfüttert
werden, da es mit
Herpesviren infiziert sein kann, die bei Katzen eine
tödliche Krankheit verursachen, die als Pseudotollwut
bezeichnet
wird.
Schokolade enthält Theobromin, was dem
Menschen nichts ausmacht, bei der Katze jedoch zu einer schleichenden
vergiftung führt. Katzen können diesen Stoff nicht
abbauen und sammeln in im Körper an, bis es irgendwann zu viel
ist.
Ebenfalls zu einer Vergiftung führt der Konservierungsstoff
Benzoesäure, der für den Menschen angeblich nicht
gefährlich ist, und häufig verwendet wird.
Giftig sind außerdem noch viele beliebte Zimmerpflanzen.
Nikkei, nun gut 1 Jahr alt, ist nicht Dick, nein
sie ist hochschwanger !
... und was dabei heraus kam.
Geboren am 10.05.2000 - Gewicht 95 - 100 gr.
Hier sind sie 4 Wochen alt , und haben ein Gewicht von 430
- 610 Gramm .
Wie man sieht , kommen sie immer irgendwie an die Milchbar.
Der stolze Vater passt auf die kleinen auf !
Asterix
Gozilla
Obelix
Unsere Pfoten sind nach alter Main-Coon-Tradition
auch unten behaart – und wie !
Freßnapf :
Zur Ernährung ist es am sinnvollsten, 3
Näpfe oder Schalen
bereitzustellen .
Jeweils eine für Trockenfutter, Dosennahrung und
Wasser, wobei
der Wassernapf so beschaffen sein sollte, daß der untere Rand
größer
ist als der obere . Dadurch wird ein umkippen des Napfes verhindert .
Katzenklo
:
Das Katzenklo sollte groß genug sein (an die
Endgröße
der Katze denken), und am besten überdacht, um sich
unnötige
Arbeit zu ersparen .
Meinem Maine-Coon-Kater macht es Spaß, die
Katzenstreu bis
an die Decke zu werfen !
Wie die Wohnung ohne Abdeckung (des Katzenklos) aussehen
würde
,ist wohl keine Frage.
Was die Katzenstreu betrifft, habe ich die besten Erfahrungen
mit
Klumpstreu gemacht, bei der mittels einer kleinen Schaufel nur die
Klumpen
alle 2-3 Tage entfernt werden, bei anderen Einstreuen, muß
der ganze
Inhalt der Toilette
auf einmal geleert werden .
Die Höhe der Einstreu sollte etwa 8-10 cm betragen,
auch wenn
auf den Packungen weniger steht .Denn was die Hersteller dieser Artikel
einfach ignorieren, ist die Tatsache, daß Katzen ein Loch
graben
,bevor sie ihr Geschäft verrichten .
Kratzbaum
:
Um ihre Möbel zu schonen, ist es nicht zu umgehen,
sich einen
Kratzbaum zu besorgen .
Ob der jedoch künstlich hergestellt oder
natürlich gewachsen
ist wird der Katze völlig egal sein .
Katzen benötigen einen derartigen Gegenstand um sich
ihre vorderen
Krallen zu schärfen, dies geschieht, indem sich durch das
Kratzen
die vorderste Schicht der Krallen ablöst und so die
nadelspitze nächste
Schicht freigibt .
Die hinteren Krallen werden einfach abgekaut .
Kamm
:
Vorsicht beim Kämmen, Katzen haben eine empfindliche
Haut .
Am besten eine Bürste mit abgerundeten Enden benutzen
.
Katzen bei denen die Fellpflege mit "gering" eingestuft ist,
benötigen
das herauskämmen der abgestoßenen Haare
hauptsächlich zweimal
im Jahr, während des Fellwechsels (Sommer-u.Winterfell), um
nicht
zuviele Haare beim Putzen zu verschlucken .
Eine Bürste mit abgerundeten Enden und eine
"Stahlbürste"
für Langhaarkatzen (sehr Empfehlenswert) .
Spielzeug
:
Als Spielzeug ist so ziemlich alles geeignet was nicht
verschluckt
werden kann (von der Katze), was nicht zum erhängen taugt
(Schnüre
,etc.), nicht giftig ist (z.B. viele Zimmerpflanzen an denen gern
geknabbert
wird sind sehr giftig), oder zum ersticken führt
(Plastiktüten)
.
Sehr gut geeignet und bei Katzen äußerst
beliebt sind
mausähnliche Gebilde, die mit Kaninchenfell überzogen
sind.
Ansonsten, alles was sich bewegen läßt
(Bälle, Zeitungen
,Menschen, etc.) .
Spielzeug gibt es in den verschiedensten Farben und
Formen .
Transportkorb
:
Zum Besuch beim Tierarzt muß nicht unbedingt ein
Transportkorb
gekauft werden, es reicht auch eine geräumige Schachtel, die
mit vielen
Luft- und Sehschlitzen versehen ist .
Für längere Transporte sollte Wasser und
Freßbares
bereitstehen, und auf jedenfall eine Katzentoilette .
Eine Zeckenzange oder Pinzette ist für Freigänger
unerläßlich, allerdings kein Plastikschrott, wie auf
dem Bild.
Die Dinger kriegt man zwar überall geschenkt, aber was ne
echte Zecke ist, lacht da nur drüber.